17. April 2020

Encavis hält virtuelle Hauptversammlung ab und erhöht Dividende

Zuletzt hat der deutsche Gesetzgeber den Weg freigemacht für die sog. virtuellen Hauptversammlungen. Damit ist die physische Präsenz der Aktionäre für die ordnungsgemäße Abhaltung einer Hauptversammlung nicht mehr zwingend erforderlich.

Als eines der ersten deutschen Unternehmen greift nun Encavis auf diese neue Möglichkeit zurück und wird deshalb die Aktionärsversammlung wie geplant am 13. Mai abhalten. Zur Info: Die ordnungsgemäße Abhaltung der Hauptversammlung ist in Deutschland, aber auch in Österreich oder der Schweiz eine wichtige Voraussetzung für die anschließende Auszahlung der Dividende.

Dabei wird der Betreiber von Wind- und Sonnenkraftanlagen die Dividende leicht von 0,24 auf 0,26 Euro je Aktie aufstocken. Die Unternehmensführung plant bis 2021 die Dividende auf 0,30 Euro je Aktie anzuheben. In der Folge zog die Encavis-Aktie wieder einmal mächtig an und verteuerte sich auf Wochensicht um über 8 %. Unter dem Strich hat der Nebenwert die Corona-Korrektur völlig unbeschadet überstanden. Tatsächlich notiert die Aktie derzeit nur wenige Euro-Cent unter ihrem letzten Rekordhoch von 11,68 Euro. Zwar setzte die Aktie im März scharf zurück. Diesen Rücksetzer holte der Titel allerdings wieder rasch auf. Vergleichen Sie hierzu bitte auch den Chart!

Beachten Sie bitte: Encavis wird uns Mitte Mai eine sog. Wahldividende anbieten. Danach können wir frei wählen, ob wir die Dividende konventionell in bar oder in Form neuer Aktien beziehen möchten. Viele Investoren schätzen solche Dividendenprogramme, weil sie damit die Position ohne eigene Mittel weiter aufstocken können. Hier werde ich Sie beizeiten noch konkret informieren.

Die Dividendenjäger sind bekanntlich zuletzt nicht auf ihre Kosten gekommen, da die Unternehmen in der Regel ihre Hauptversammlungen verschoben haben. Beispiel Deutsche Post: Hier müssen wir wohl noch einige Wochen auf die Dividende warten. Das Unternehmen nannte bisher noch keinen neuen Termin für die ursprünglich für Mitte Mai angesetzte Hauptversammlung.

Encavis ist hier eine wohltuende Ausnahme und sorgt dafür, dass Sie Ihr Geld fristgerecht erhalten werden. Dieses Beispiel darf Schule machen. Ich rate Ihnen, weiterhin an der starken Aktie festzuhalten.

Encavis steht kurz vor Allzeithoch

Empfehlung: halten

06. April 2020

Royal Dutch profitiert von Entspannung im Öl-Preiskrieg

Noch vor Ostern werden die Ölminister der OPEC-Staaten im Rahmen einer Videokonferenz zusammenkommen. Russland und Kanada werden ebenfalls mit ranghohen Vertretern an diesem virtuellen Treffen teilnehmen. Zuvor hatte Saudi-Arabien die Preisgestaltung für die anstehenden Mai-Lieferungen offen gelassen und damit die Tür für neue Verhandlungen geöffnet. mehr dazu…

03. April 2020

Die Münchener Rück rechnet für das erste Quartal nur noch mit einem schmalen Gewinn im niedrigen dreistelligen Millionenbereich. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatten die Bayern noch 633 Millionen Euro verdient. Besonders belastend wirkte sich für den Versicherer die Verschiebung einiger Großereignisse z.B. die Olympischen Sommerspiele von Tokio – aus. Hier muss man nun regulieren. Vor diesem Hintergrund wird die Münchener Rück sehr wahrscheinlich ihren ursprünglich angepeilten Jahresgewinn in Höhe von 2,8 Milliarden Euro nicht mehr schaffen. mehr dazu…

In dieser Woche hat der US-Autobauer Ford die Produktion in Indien, Süd-Afrika sowie Thailand heruntergefahren. Zuvor hatte man bereits die Standorte in Europa und Nordamerika dicht gemacht. Unter den Investoren sorgten diese Nachrichten für Verunsicherung. In der Folge brachen neben der Aktie auch die diversen Anleihen des US-Unternehmens ein. mehr dazu…

10. März 2020

Saudi-Arabien wird im April den Ölhahn möglicherweise bis zum Anschlag aufdrehen und einen ohnehin schon überversorgten Markt nochmals mit frischem Öl fluten. Zuvor konnten sich die OPEC-Mitglieder und Russland (OPEC+) nicht auf einer Verlängerung der bestehenden Fördergrenzen einigen. Dabei scheiterte eine neue Vereinbarung offenbar am Widerstand des Kreml. Anschließend ließ der saudische Kronprinz Mohammed bin Salman die Muskeln spielen und kündigte großzügig Preisrabatte zwischen 6 und 8 US-Dollar pro Barrel für die Abnehmer an. mehr dazu…

In den vergangenen Tagen haben nicht nur Aktien gelitten. Auch im Segment der Hochzins-Anleihen haben wir Abschläge gesehen, wenn auch nicht von vergleichbarer Dimension. Dadurch sind die Zinsrenditen der Anleihen wieder gestiegen. So rentiert die Ford-Anleihe (WKN: A18989) derzeit bei knapp 4 % und bietet Ihnen damit einen erheblichen Vorsprung auf den derzeitigen Marktzins, der in den USA für vergleichbare Laufzeiten bei rund 1 % liegt. mehr dazu…

02. März 2020

Münchener Rück wird jetzt von Pandemie-Versicherungen profitieren

Die Münchener Rück hat im vergangenen Geschäftsjahr einen Gewinn in Höhe von 2,7 Milliarden Euro erwirtschaftet und damit die eigenen Erwartungen um über 7 % übertroffen. Aufgrund des starken Ergebnisses wird der bayerische Versicherer die Dividende von 9,25 auf 9,80 Euro je Aktie hochfahren. Daneben wird der Vorstand der bevorstehenden Hauptversammlung eine Neuauflage des bisherigen Aktienrückkaufprogramms vorschlagen. Danach will das Assekuranz-Unternehmen im laufenden Jahr eigene Papiere im Wert von einer Milliarde Euro über die Börsen kaufen. Wir dürfen getrost davon ausgehen, dass die Aktionäre diesen Plänen der Unternehmensführung nicht im Weg stehen werden. mehr dazu…

17. Februar 2020

Der Anteil der erneuerbaren Energien am Strommix nimmt seit Jahren weltweit beharrlich zu. Allein in Deutschland stammt mittlerweile rund ein Drittel des erzeugten Stroms aus regenerativen Quellen. Hauptlieferanten in diesem Segment sind dabei Photovoltaik- und Windanlagen. mehr dazu…

Besonders in den südlichen Landesteilen Australiens (New South Wales und Victoria) toben gegenwärtig schwere Buschbrände. Unverändert herrschen in diesen Regionen Temperaturen von über 40 Grad Celsius. Bisher brannten in Australien rund 10 Millionen Hektar Buschland nieder. Zum Vergleich: Bei den letzten Bränden im Amazonas-Gebiet wurde Regenwald auf einer Fläche von 2 Millionen Hektar zerstört. Die flächenmäßige Ausmaße der australischen Buschbrände erreichen also historische Dimensionen. mehr dazu… 

20. Dezember 2019

Der norddeutsche Stromproduzent Encavis wird in Dänemark ein Portfolio aus 8 kleineren Windanlagen erwerben. Insgesamt bieten die Windräder eine Kapazität von 81 Megawatt, mit der Encavis künftig rechnerisch rund 50.000 dänische Haushalte mit Strom versorgen wird. Das Umsatzpotenzial der Neuerwerbung gibt das Unternehmen mit rund 13,4 Millionen Euro an. Die Anlagen wurden von Vestas sowie der deutsch-spanischen Siemens-Gamesa gebaut und installiert und produzieren bereits. Ein Kaufpreis wurde bislang nicht bekannt. mehr dazu…