27. Oktober 2021

Swiss Prime prognostiziert starkes Ergebnis für 2021

Der Immobilien-Verwalter Swiss Prime Site hatte zuletzt im Rahmen einer Unternehmenspräsentation (Capital Markets Day 2021) diverse Analysten versammelt. Hier für Sie die Kernaussagen der Veranstaltung: Wider Erwarten hat die Pandemie bislang keine negativen Auswirkungen auf die Flächennachfrage der Unternehmen. Das Homeoffice wird absehbar das klassische Bürogebäude nicht verdrängen. Folglich sehen die Schweizer für ihr Geschäftsmodell aus dieser Richtung keine Risiken.

Ferner plant man für das eigene Immobilien-Portfolio zunächst keine größeren Zukäufe. Im Detail wird man allerdings fortlaufend optimieren und ertragsschwache Standorte gegen stärkere Objekte eintauschen. Das eigene Portfolio umfasst derzeit Objekte im Wert von rund 12 Milliarden CHF.

Das Geschäft für Dritte hingegen soll in den nächsten Jahren zügig ausgebaut werden. Derzeit betreuen die Schweizer Objekte für Pensionskassen und andere institutionelle Anleger im Wert von rund 3,4 Milliarden CHF. Zu diesem Zweck wird man Spezial-Immobilienfonds auflegen. Seit Ende September verfügt Swiss Prime über eine entsprechende Zulassung der eidgenössischen Finanzaufsicht FINMA. Absehbar werden die Schweizer im Fremdgeschäft verstärkt in den deutschen Immobilienmarkt ausgreifen. Offenbar findet man den eigenen Immo-Standort derzeit nicht attraktiv.

Unter dem Strich rechnet der Vorstand für das laufende Jahr mit „starken Ergebnissen“. So sollen die Mieterträge im Vergleich zum Vorjahr um 2,5 % steigen, während das operative Ergebnis um 5 % wachsen soll. Fazit: Alles in allem zeugen die Aussagen und Prognosen des Swiss Prime-Managements wieder einmal von der enormen Seriosität des Unternehmens.

Zuletzt stagnierte die Beton-Aktie und verlor auf Sicht von 3 Monaten rund 2 %. Ich setze die Aktie als sog. Depotstabilisator ein. Hier stehen also für mich nicht spektakuläre Kursgewinne im Vordergrund, sondern stabile Kursgewinne und allmählich steigende Dividenden. Derzeit wirft die Aktie auf Basis des Einstandskurses von 89 CHF eine Dividendenrendite von 3,8 % ab. Die 4 % sehe ich für uns in sehr absehbarer Zeit.

Ich stufe die Schweiz-Aktie von Halten auf Kaufen herauf. Fassen Sie ohne Limit in Zürich zu, sofern Sie noch nicht engagiert sind. Hierzulande handeln Sie den Qualitätstitel außerbörslich über den Börsenmakler Lang & Schwarz. Beachten Sie bitte, dass die Kurse der Aktie in Deutschland in der Regel rund 0,5 % schlechter als an der Heimatbörse sind. Bei höherem Kaufvolumen rate ich daher eher zum Kauf an der Zürcher Börse.

Empfehlung: kaufen (billist)

Börsenplatz: Zürich