1. Dezember 2021

Swatch Group: Wie wirkt sich Omikron auf Uhrenmarkt aus?

Bekanntlich hat das Corona-Virus der Swatch Groudas Geschäftsjahr 2020 erheblich verhagelt. Auch das Aufkommen der Omikron-Variante ist für die Branche sicherlich keine gute Nachricht. Unternehmen wie Swatch oder Richemont leben indirekt davon, dass die Grenzen offen sind und wohlhabende Touristen sich bei einer Städtereise in Hongkong, New York oder Zürich auch einmal eine anständige Uhr gönnen. Die Omikron-Variante wird absehbar die weitere Erholung des internationalen Reiseverkehrs bremsen.

Trotzdem: Wir dürfen davon ausgehen, dass die aktuelle Covid-Welle, die im Übrigen diesmal keine internationale Erscheinung ist, das Geschäft der Uhrenhersteller nun nicht mehr wie 2020 schädigen wird. So meldete jüngst der angelsächsische Uhren- und Schmuckhändler Watches of Switzerland sehr angenehmes Zahlenwerk.

Außerdem punktet unter anderem Swatch derweil ganz erheblich im Online-Markt. So hat man in der Vergangenheit eigene Internet-Shops aufgebaut. Ferner brummt der digitale Absatzkanal Tmall Luxury Pavilion der Alibaba.

Hier gilt auch: Das Infektionsgeschehen in China ist derzeit günstig. Rund 85 % der Chinesen sind zumindest einfach geimpft, knapp 75 % genießen sogar den Schutz der Komplettimpfung. Rechnet man dazu noch den Anteil der Genesenen, dürfte China in absehbarer Zeit die Herdenimmunität schaffen. Das wichtige China-Geschäft der Swatch sehe ich also diesmal nicht in Gefahr.

Fazit: Das Marktumfeld für Swatch ist sicherlich nicht optimal. Einen Kollaps des Absatzes wie 2020 müssen wir allerdings nicht mehr erwarten. Wir bleiben also investiert.  

Empfehlung: halten