25. Mai 2020

Investoren schicken Splunk-Aktie steil

Am Freitag haben offenbar einige Investoren nochmals einen Blick auf das jüngste Zahlenwerk der Splunk geworfen. In der Folge verbesserte sich die Aktie zum Wochenende nochmals spürbar und legte per saldo 12 % zu. Vergleichen Sie hierzu bitte auch die folgende Meldung vom 22. Mai!

Dabei entdeckten die Investoren, dass Splunk im abgelaufenen Quartal lediglich 40 % seines Software-Umsatzes in der Cloud-Sparte erzielte. Dort schaffte man im Vergleich zum Vorjahr ein gewaltiges Umsatzwachstum von 81 %, währenddessen sank der Umsatz im konventionellen Lizenzgeschäft um 27 % auf 148 Millionen US-Dollar. Absehbar wird die wachstumsstarke Cloud-Sparte im aktuellen Quartal zum wichtigsten Umsatzbringer im Unternehmen aufsteigen und das schwächere Lizenzgeschäft zunehmend verdrängen. Mit anderen Worten: Der Cloud-Boom verändert den Mix im Software-Portfolio der Splunk schneller als bisher erwartet. Das bedeutet künftig möglicherweise noch mehr Wachstum für Splunk.

Unterdessen haben die Amerikaner ein neues Software-Modul namens Remote Work Insights ausgerollt. Wie die Bezeichnung bereits verrät, führt diese Anwendung die Daten der Mitarbeiter bzw. ihrer Rechner zusammen, die dezentral und verstreut im Home Office tätig sind. Damit reagiert Splunk auf die zunehmende Verbreitung dieser Arbeitsform. Unternehmenskunden können ab sofort Remote Work Insights 90 Tage kostenlos testen.

Das US-Unternehmen sieht sich als Profiteur der Coronakrise. Die Kunden wollen verstehen, welche Auswirkungen die Krise auf ihr Geschäftsmodell hat. Dabei hilft die Datenanalyse der diversen Splunk-Anwendungen, so Vorstandschef Doug Merritt. Merritt räumte auf der Analystenkonferenz ein, dass die Kunden derzeit eher kurzfristige und besonders flexible Softwareverträge wünschten. Daher ist die durchschnittliche Laufzeit der Verträge von 34 auf 27 Monate gesunken.    

Ich plane mit der Splunk-Aktie längerfristig und erwarte am Ende für Sie durchaus prozentual dreistellige Kursgewinne. Splunk profitiert dabei zum Einen von dem noch ziemlich jungen Big-Data-Segment und zum Anderen von einer günstigen Konkurrenzsituation. Das Software-Unternehmen arbeitet nicht gegen Google, Microsoft oder andere Platzhirsche des US-Marktes, sondern gemeinsam mit ihnen. Einzig echter Konkurrent ist derzeit das US-Unternehmen Datadog.

Wir halten an der Aktie fest.

Aktie bildet Fahnenstange aus

Die Splunk-Aktie ist in der letzten Woche in einen massiven Kursanstieg eingetreten und bildet derzeit eine sog. Fahnenstange aus. Solche Formationen sind nie von langer Dauer. Kurzfristig erwarte ich also eine Korrektur des US-Titels. Das ist dann eine Kaufgelegenheit für diejenigen unter Ihnen, die bisher noch nicht investiert sind. Ich werde Sie entsprechend informieren.

Empfehlung: halten