14. April 2021

Splunk:
Studie erwartet Wachstumsexplosion für Big-Data-Software

Der US-Branchendienst Big Data Analytics News hat in einer Kurzstudie herausgefunden, dass derzeit rund 67 % der mittelständischen Unternehmen zumindest einfache Anwendungen zur Datenanalyse (Big Data) nutzen. Dabei wenden diese Unternehmen rund 10.000 USD pro Jahr für diese Software auf. Die Marktforscher erwarten, dass sich diese Ausgaben in den nächsten Jahren verdoppeln werden. Man prognostiziert bis 2027 ein jährliches Wachstum des Marktvolumens – zuletzt rund 41 Milliarden USD – von rund 14 % pro Jahr.

Als wesentlicher Treiber im Big-Data-Segment gilt die durch die Pandemie nochmals beschleunigte Digitalisierung und Automatisierung. Ferner werden die Anwendungen in ihrem Zugriff auf die Datenberge durch künstliche intelligente Merkmale immer exakter und liefern vor allem für Unternehmen des E-Commerce – z. B. Netflix – immer aussagefähigere Erkenntnisse über die Konsumgewohnheiten der Nutzer.

Schwachpunkt der Big-Data-Aktien: Aufgrund des enormen Marktpotenzials ist der Markt von erheblichem Konkurrenzdruck gezeichnet. Dabei kämpft das Herausforderer-Unternehmen Splunk gegen Software-Größen wie IBM, SAP oder etwa Microsoft. Ich erwarte, dass sich der Big-Data-Markt in den kommenden Jahren konsolidieren wird. Unklar ist derzeit, ob Splunk zu den Unternehmen zählen wird, die selbst fressen oder gefressen werden.

Das US-Unternehmen wiegt derzeit an der Börse rund 24 Milliarden USD und ist damit für eine „spontane“ Übernahme zu schwer. Auf der anderen Seite zählt Splunk in der Nische der Maschinendaten (Log-Daten) zu den unangefochtenen Technologieführern. Es bleibt also spannend.

Ich bestätige meine Kaufempfehlung für die US-Aktie. Fassen Sie zu Kursen bis 141 USD zu, sofern Sie noch nicht investiert sind. 

Empfehlung: kaufen bis 141,00 USD

Börsenplatz: Nasdaq