23. Juni 2021

Chip-Mangel trifft indirekt auch Polytec – Aktie wieder kaufenswert

Die Begeisterung der Investoren für Auto-Aktien hat sich in den vergangenen Tagen spürbar abgekühlt. Der Hintergrund: Der Versorgungsengpass bei Mikrochips und anderen elektronischen Bauteilen hält an. Erst gestern meldete beispielsweise BMW, dass man heuer bereits einen Produktionsrückstand in Höhe von 30.000 Einheiten aufgebaut hat. Im VW-Stammwerk in Wolfsburg ruht momentan noch bis einschließlich Freitag (25. Juni) die Arbeit in der Montage, im Karosseriebau sowie in der Lackiererei.

Wenn die Produktion bei den Autobauern angehalten wird, spürt dies der Zulieferer Polytec quasi postwendend. So verlor die Aktie auf Wochensicht knapp 4 %. Wenn man den Einschätzungen des VW-Einkaufsvorstands Murat Aksel Glauben schenkt, wird sich an der Unterversorgung in den kommenden 5 Wochen nicht viel ändern. In diesem Zeitraum werden die deutschen Autobauer immer wieder auf das Instrument der Kurzarbeit zurückgreifen. Hernach sollte sich die Situation allerdings allmählich entspannen. So geht BMW davon aus, dass man den Produktionsrückstand im zweiten Halbjahr aufholen wird.

Aussichtsreiche Aktien kauft man bei schlechten Nachrichten. Folglich stufe ich die Aktie der Polytec nun wieder auf Kaufen herauf. Diese Aufstufung richtet sich insbesondere an die Neuleser der letzten Wochen, die die Aktie bislang noch nicht erwerben konnten. Fassen Sie in Wien zu Kursen bis 11,80 Euro zu! Kleinere Volumina handeln Sie mit gleichem Limit hierzulande beispielsweise über den Handelsplatz Tradegate.

Empfehlung: kaufen 11,80 EUR

Börsenplatz: Wien