12. Mai 2021

Münchener Rück meldet stark sinkende Belastungen aus Großschäden

Der bayerische Versicherer Münchener Rück konnte im ersten Quartal nahezu alle relevanten versicherungstechnischen Kennzahlen teils spürbar verbessern. So sank im Vergleich zum Vorjahr die Belastung aus Großschäden um 24 % auf 892 Millionen Euro. Coronabedingte Schäden lagen nur noch bei rund 100 Millionen Euro. Das Assekuranz-Unternehmen meldete einen Quartalsgewinn in Höhe von fast 590 Millionen Euro. Im Vergleich zum Vorjahresquartal bedeutet das einen Zuwachs in Höhe von 170 %.

Unterdessen zeichnet sich ab, dass das wichtige Rückversicherungsgeschäft im Konzern frische Dynamik gewinnt. So brachte die letzte Erneuerungsrunde gemessen am Vertragsvolumen ein starkes Wachstum in Höhe von 17 %. Dabei punkteten die Bayern vorwiegend im Neugeschäft. Hier gilt: Die Pandemie hat das Risikobewusstsein diverser Grundkunden aus Industrie und Dienstleistung geschärft. Das schlägt sich für die Versicherungsbranche in starkem Neugeschäft und steigenden Prämieneinnahmen nieder. So konnte Münchener Rück in den verlängerten Bestandsverträgen (Rückversicherung) Prämiensteigerungen in Höhe von 2,4 % durchsetzen.

Münchener Rück bleibt auch in der neuen „Risikowelt“ auf Kurs. Gerade das für viele Unternehmen so schwierige vergangene Jahr zeigt, Produktionsausfall oder die Verschiebung von Veranstaltungen stellen immense betriebswirtschaftliche Risiken dar. Dafür brauchen die Unternehmen einen starken Partner wie die Münchener Rück.

Ich empfehle die Versicherungs-Aktie unverändert zum Kauf, sofern Sie noch nicht investiert sind.

Empfehlung: kaufen bis 250,00 EUR

Börsenplatz: Xetra