Vor wenigen Tagen hat der europäische Autobauer Stellantis eine weitreichende Liefervereinbarung mit dem Lithium-Förderer Vulcan Energy Resources abgeschlossen. Dabei wird der Autobauer verteilt auf 5 Jahre mindestens 81.000 und maximal 99.000 Tonnen batterie-fähiges Lithium abnehmen. Analysten berechnen die Preisentwicklung dieses Energierohstoffes regelmäßig anhand solcher großvolumigen Verträge. Zur Information: Einen offiziellen Tagespreis für Lithium, wie er etwa für Gold oder Öl existiert, gibt es noch nicht.

Leider haben wir keinen Einblick in die konkrete Preisgestaltung der Liefervereinbarung zwischen Stellantis und Vulcan Energy. Spezialisierte Branchendienste schätzen allerdings, dass die verschiedenen Lithiumpreise je nach Reinheitsgrad und Verwendungszweck in den vergangenen 12 Monaten zwischen 192 und 460 % gestiegen sind. Der Preis für Lithiumkarbonat zur Abnahme in China soll allein seit Anfang Oktober schon wieder um fast 20 % gestiegen sein. Der Energierohstoff Kobalt – ebenfalls keine Spotpreise vom Tag verfügbar – soll sich nach Berechnungen des Branchendienstes Benchmark Minerals um 93 % verteuert haben und dabei ein frisches 3-Jahres-Hoch geschafft haben. Der Befund ist klar: Die Branche steht unter Feuer. 

Die Livent-Aktie sackte auf Wochensicht empfindlich ab. Ich messe dieser Kursbewegung allerdings keine größere Bedeutung bei. Wir bleiben unverändert in den Aktien der Livent wie auch der Albemarle investiert.