Der Betreiber von Wind- und Solarkraftwerken hat Ende Dezember planmäßig den Spezialfonds Encavis Infrastructure II geschlossen. Unter dem Strich warben die Norddeutschen bei rund 50 Profi-Investoren Eigenkapital im Volumen von 480 Millionen Euro ein. Inklusive eines Fremdkapitalanteils steht dem Stromerzeuger nun ein Investitionsvolumen von rund 1 Milliarde Euro zur Verfügung.

Mit den Mitteln aus dem Fonds wird man weitere Solar- und Windanlagen in Europa errichten. Dabei ist der konzerneigene Vermögensverwalter Encavis Asset Management mit dem Portfolio-Aufbau sowie mit dem Betrieb der Anlagen betreut. Dieses Fondsgeschäft verschafft dem Unternehmen neue und sehr stabile Einnahmen.

Unterdessen wurde bekannt, dass der französische Ölmulti Total 20 % des Kapitals des indischen Solar- und Windkraftbetreibers Adani Green Energy für 2,5 Milliarden USD übernehmen wird. Das erklärte Ziel der Franzosen ist der Ausbau der Geschäftsaktivitäten im Segment der erneuerbaren Energien.

Der Trend ist klar: In den kommenden Jahren wird reichlich Kapital unter anderem aus dem Segment der fossilen Brennstoffe in das Marktsegment der erneuerbaren Energien fließen. Davon wird Encavis als einer der europäischen Marktführer langfristig erheblich profitieren. Folglich bereitet man derzeit die Auflegung eines dritten Spezialfonds vor.

Meine Empfehlung: Halten Sie an der Encavis-Aktie unverändert fest (Halten).