28. April 2020

ElringKlinger sichert sich Fördergelder aus Brüssel für Zellproduktion

Bekanntlich wird in der E-Mobilität das große Geld mit der Lithium-Ionen-Batterie verdient. Derzeit hängen die westlichen Autobauer hier einseitig von asiatischen Herstellern wie etwa Panasonic ab. Europa und letztlich Nordamerika ebenfalls verfügen bei dieser Schlüsseltechnologie nur sehr eingeschränkt über Expertise. So hat die EU ein sog. IPCEI-Projekt (Important Project of Common European Interest) eingerichtet, damit Europa in absehbarer Zeit eine eigene „Batterie-Wertschöpfungskette“ aufbauen kann.

ElringKlinger wird nun aus diesem Fördertopf großzügig mit über 30 Millionen Euro bedient. Weitere Mittel legen Berlin und Stuttgart obendrauf. Unter dem Strich holen sich die Schwaben über 66 Millionen Euro aus den diversen Fördertöpfen. Dafür wird man ein innovatives Zellgehäuse für die Massenproduktion entwickeln, das den Verbrauch energie-intensiver Rohstoffe wie Lithium und Aluminium reduzieren soll.  

Mit fremden Geldern lässt es sich besonders gut forschen und entwickeln. Scherz beiseite! Die Gutachter aus Brüssel und Berlin honorieren die neue Kompetenz, die sich der ursprünglich konventionelle Autozulieferer in den vergangenen Monaten erarbeitet hat. Wir halten an der Elring-Aktie fest und lassen die schönen Kursgewinne weiter reifen. Im Vergleich zur Vorwoche verteuerte sich die Aktie schon einmal um rund 12 %.   

Empfehlung: halten