31. März 2021

Elring-Aktie nach Zahlen unter Verkaufsdruck – Wir bleiben investiert

Der schwäbische Autozulieferer ElringKlinger legte gestern Geschäftszahlen vor. Danach schrumpfte der Umsatz im vergangenen Corona-Jahr in den fortgeführten Geschäftsaktivitäten um knapp 12 % auf 1,5 Milliarden Euro. Dabei rutschte das Unternehmen auch in die roten Zahlen. Unter dem Strich meldete man einen Fehlbetrag in Höhe von 41 Millionen Euro bzw. 0,64 Euro je Aktie.

Für das laufende Jahr ist die Unternehmensführung optimistisch. Immer natürlich unter dem Vorbehalt, dass das Virus nicht nochmals massiv zurückkommt und die Produktion in der Autobranche beeinträchtigt. Man erwartet ein spürbares Umsatzwachstum in Höhe von rund 13 %. Dann wird man auch wieder schwarze Zahlen schreiben und voraussichtlich, die zuletzt ausgesetzten Dividendenzahlungen wieder aufnehmen.

Im Grundsatz sind die schwachen Zahlen keine besondere Überraschung, und so reagierte die Aktie auf das Zahlenwerk zunächst nur mit kleinen Abschlägen. Heute kommen nun eine ganz Reihe von Analysten mit eher pessimistischen Einschätzungen daher und setzen damit die Aktie unter starken Verkaufsdruck. Insgesamt stufen meine Kollegen die Elring-Aktie mehrheitlich als Halten-Position ein und nennen nur wenig ambitionierte Kursziele zwischen 10 und 12 Euro.

Ich halte diesen Pessimismus für überzogen. Meines Erachtens unterschätzen meine Kollegen die aufkommende Erholung des Pkw-Segmentes. Gleichwohl erkenne auch ich, dass die Aktie technisch betrachtet nun angeschlagen ist und sicherlich nächstens noch deutlich unter die Marke von 12 Euro absacken wird. Gleichwohl rate ich Ihnen, an der Aktie festzuhalten. Sobald die Korrektur ausgestanden ist, werde ich den Nebenwert wieder auf Kaufen heraufstufen.

Empfehlung: halten