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20. Oktober 2022

Adidas-Aktie: Das sind meine Kaufargumente

Bitte beachten Sie: Die folgende Wieder-Empfehlung der Adidas-Aktie richtet sich an alle Premium-Leser. Diejenigen, die die Aktie bereits halten, fassen nun günstig nach und optimieren damit den Einstandskurs. Für Neuleser ist diese Empfehlung ohnehin attraktiv, da Sie den jüngsten Kursrückgang der Aktie vermieden haben. Sie profitieren nun also maximal.

Ein kurzer Rückblick: Bereits im zweiten Quartal konnte der fränkische Sportbekleidungs- und Modeherstellern wichtige Geschäftszahlen wieder verbessern. So steigerte man den Umsatz währungsbereinigt um 4 %. Unter Berücksichtigung positiver Währungseffekte – starker US-Dollar – erreichte man sogar ein Wachstum in Höhe von 10 % auf insgesamt 5,6 Milliarden Euro. Im ersten Halbjahr freilich stagnierte der Umsatz, während der Gewinn pro Aktie von 4,52 Euro auf 3,47 Euro abnahm.

Das waren die zentralen Belastungsfaktoren: Lieferrückstände bei vietnamesischen Auftragsproduzenten kosteten das Unternehmen rund 200 Millionen Euro. Ferner hat man seine Russland-Aktivitäten im zweiten Quartal suspendiert. Diese Maßnahme reduzierte den Gewinn nochmals um rund 100 Millionen Euro. Diese negativen Effekte sind einmaliger Natur und dürften bereits im dritten Quartal – Zahlen hier am 9. November ­– weitgehend ausgelaufen sein.

Der erwartbare Nachrichtenfluss: In exakt vier Wochen wird in Katar der erste (Adidas-)Fußball über den grünen Rasen laufen. Dann startet die Fußball-Weltmeisterschaft. Adidas stattet bekanntlich viele Nationalmannschaften aus und hat namhafte Fußballspieler zu Werbezwecken unter Vertrag genommen. Generell ist das Fußball-Geschäft für das Unternehmen von großer Bedeutung.

Rund um dieses Sportereignis wird also die Marke Adidas wie auch die Aktie neue Beachtung erfahren. Wir wissen aus der Vergangenheit, dass Sport-Aktien in dieser Zeit üblicherweise einige Prozent mehr als der Gesamtmarkt schaffen. Die Fußball-WM ist jetzt nicht mein großes Kaufargument. Ich erwarte allerdings, dass das Ereignis der Aktie eine Initialzündung verleiht und damit den Turnaround einleiten wird.

Im kommenden Jahr wird der aktuelle Adidas-Vorstandsvorsitzende Kaspar Rorsted seinen Hut nehmen. Ein neuer Mann oder eine neue Frau an der Spitze kann dem Unternehmen frische Impulse geben. Generell begrüßen Investoren Personalwechsel an der Spitze, vor allem dann, wenn das Unternehmen zuvor nicht wirklich erfolgreich war. Der neue Besen kann nochmals für einige Prozentpunkte Performance sorgen.

Die fundamentale Bewertung: Die Aktie hat sich im Vergleich zu ihrem Rekordhoch aus dem vergangenen November bald gedrittelt. Dadurch hat sich die fundamentale Bewertung der Aktie gemessen am Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) ungefähr halbiert. In den vergangenen Jahren war der Titel im Durchschnitt mit einem KGV-Faktor von 31 bewertet. Inzwischen wird er nur noch mit dem 16-Fachen des für das laufende Jahr erwarteten Gewinns bewertet.

Der Kursrückgang macht das Papier zudem mittlerweile fast zu einer Dividenden- und Substanzperle. Hier winken Ihnen aus dem Stand fast 3 % Dividendenrendite bzw. 3 Euro je Aktie. Mittelfristig halte ich sogar eine Dividendenrendite in Höhe von 4 % für möglich, sofern uns ein günstiger Einstieg gelingt.

Auch das Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) zeigt die günstige Bewertung der Adidas-Aktie an. Das KBV liegt bei etwas über 3. Da müsste ich wahrscheinlich ins letzte Jahrhundert zurückkehren, um einen vergleichbaren Wert für diese Aktie nochmals zu finden. Zur Info, sofern Sie mit der Kennzahl KBV noch nicht völlig vertraut sind: Im Grundsatz bezeichnet der Buchwert den denkbar niedrigsten Preis einer Aktie. Je geringer der KBV-Faktor, desto näher notiert eine Aktie an ihrem harten Substanzwert. Diese Kennzahl ist immer dann besonders aussagekräftig, wenn ein Unternehmen schwarze Zahlen schreibt und damit die Substanz weiter ausbaut. Das ist bei Adidas gegeben.

Der Schönheitsfehler: Wichtige Wirtschaftsregionen dieser Welt befinden sich mittlerweile in einer moderaten Rezession. Gleichzeitig wühlt die Inflation und begrenzt die Kaufkraft der Verbraucher. In einer solchen Situation greift man als Investor nicht unbedingt zu Konsumaktien.

Hier habe ich konkret im Euro-Raum nachgebohrt. Bislang ist der private Konsum noch nicht nennenswert eingebrochen. Zwar meldeten die Einzelhändler zuletzt einen Absatzrückgang von rund 2 %. Die gesamten Konsumausgaben – also inklusive Gastronomie, Tourismus etc. – hingegen sind zuletzt sogar leicht gestiegen. Im Kern liegen sie schon seit Monaten relativ stabil bei rund 1,5 Billionen Euro pro Quartal.

Stand heute müssen wir nicht von einem dramatischen Einbruch der privaten Nachfrage ausgehen. Ich sehe auch keinen besonderen Anstieg der Arbeitslosigkeit in Europa oder Nordamerika voraus. Natürlich wird eine sich weiter eintrübende Konjunktur das Potenzial der Aktie reduzieren. Generell sage ich aber: Wenn eine Aktie einmal über 60 % gefallen ist, ist die schwache Perspektive eingepreist. Auf dem gegenwärtigen Bewertungsniveau sollte die Aktie auch einmal die eine oder andere schlechte Nachricht wegstecken.

Ich werde nun die Bestandsposition Adidas im NextGeneration-Depot verdoppeln. Dadurch wird die Gewichtung der Aktie von 2,8 auf 5,6 % erhöht. Das ist immer noch eine Untergewichtung. Die Risikoneigung des NextGeneration-Depots erhöhen wir also durch den Kauf oder Nachkauf der Aktie nur moderat.

Aufgrund des noch nicht restlos aufgeklärten Marktumfeldes rate ich Ihnen, für die Transaktion ein niedriges Abstauberlimit bei 109 Euro zu setzen. Lassen Sie das Limit einfach bis Ende nächster Woche durchlaufen. Ist die Aktie dann noch nicht gekauft, können wir immer noch nachjustieren. Wichtig ist mir nur, dass wir rund 2 Wochen vor WM-Start in der Aktie sind. Denn dann wird sich allmählich dieser WM-Kursbonus für das Adidas-Papier aufbauen.

Aus gegebenem Anlass schicke ich nochmals beste Grüße in die Schweiz. Ihr seid ja auch in Katar am Start. Ihr habt da Brasilien als dicken Brocken in der Gruppe. Wir befassen uns mit Spanien. Auch nicht ganz dankbar. Aber danach, wie wär‘s? Machen wir in der Ko-Runde doch einmal ein fetziges Nachbarschaftsduell mit allen Schikanen wie Rudelbildung und Elfmeterschießen. Wenn Ihr dann am Ende verliert, schicke ich Euch zum Trost eine Sonderempfehlung nur für Euch. Fest versprochen!

So kaufen Sie diese Empfehlung:

WKN / ISIN:                    A1EWWW / DE000A1EWWW0
Börsenplatz:                  Xetra
Limit:                               kaufen bis 109,00 EUR
Gewichtung:                   ca. 5,5 %
Depot:                             NextGeneration-Depot

Gattung:                          Start-up

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Börsenplatz:             Xetra

Limit:                          kaufen bis 109,00 EUR

Gewichtung:              ca. 5,5 %

Depot:                        NextGeneration-Depot

Gattung:                          Start-up

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