9. Dezember 2021

Zur Rose schließt Kapitalerhöhung ab – Ich kaufe wieder

Die Schweizer Online-Apotheke hat heute Morgen eine Blitz-Kapitalerhöhung erfolgreich abgeschlossen. Insgesamt platzierte man 650.000 neue Aktien bei internationalen Profi-Investoren. Dabei wurden die Stücke zum Kurs von 290 CHF verkauft. Die Maßnahme beschert dem Unternehmen nun einen Kapitalzufluss in Höhe von 188 Millionen CHF.

Sie kennen meinen Standpunkt zu diesen Privatplatzierungen: Ich finde es nicht in Ordnung, dass hier große institutionelle Anleger bevorzugt werden. Ich selbst hätte auch gerne einige Stücke zum Rabattpreis von 290 CHF genommen. Dieses Vorgehen macht bereits seit einigen Jahren an der Börse Schule. Hier wünsche ich mir, dass der Gesetzgeber in Bern, Brüssel und auch Washington in dieser Angelegenheit einmal aktiv wird, um die Chancengleichheit wiederherzustellen.

Nun, Jammern hilft uns nicht weiter. Machen wir aus der Sache das Beste! Morgen wird die Kapitalerhöhung im Handelsregister eingetragen. Somit werden die neuen Aktien am Montag (13. Dezember) in den regulären Börsenhandel eingeschlossen. Dann spricht viel dafür, dass die Aktie zunächst etwas weicher notieren wird. Ich möchte, dass Sie in diesem Moment „Gewehr bei Fuß stehen“ und noch einige Stücke in Ihr Depot aufnehmen.

Ergo stufe ich die Aktie der Zur Rose von Halten auf Kaufen auf. Fassen Sie mit einem Kauflimit von 315 CHF am Börsenplatz Zürich zu! Wünschen Sie den Kauf der Aktie in Euro? Dann kaufen Sie die Aktie zum Kurs von 302 Euro im Direkthandel Ihrer Depotbank.

Beachten Sie bitte, diese Kaufempfehlung richtet sich an Bestands- wie Neuleser gleichermaßen. Zu Deutsch: Ich werde, sofern das genannte Kauflimit erreicht oder unterboten wird, die bestehende Position Zur Rose im NextGeneration verdoppeln. Dadurch reduziere ich den Einstandskurs von 365 auf 340 CHF. Dieser Effekt ist erwünscht. Hier holen Sie sich bei Bedarf nochmals den Text der Kaufempfehlung auf den Bildschirm.

Die Kapitalerhöhung wurde notwendig, weil das Unternehmen nächstens mit einer stärker als bisher erwarteten Nachfrage nach verschreibungspflichtigen Präparaten rechnet. So soll nun möglichst noch bis zum 1. Januar – Start des e-Rezeptes in Deutschland – die logistische Kapazität ausgebaut werden.

Der Zusammenhang ist klar: Verordnete Präparate sind keine Nachtcreme, auf deren Empfang man auch einmal 2 oder 3 Tage warten kann. Derzeit sagt DocMorris eine Bearbeitung der Online-Bestellung binnen von 24 Stunden zu. Das ist noch zu langsam. Mittelfristig muss Zur Rose hier schneller werden, wenn man im Kampf gegen die stationäre Apotheke vor Ort punkten will.     

Empfehlung: kaufen bis 315,00 CHF

Börsenplatz: Zürich